Ich sitze hier auf meiner wunderschönen Terrasse, barfuß, die Haut noch salzig vom letzten Bad im Meer. Der Wind trägt den Duft von Sonne und Freiheit mit sich – und ich spüre, wie ich langsam loslasse. Nicht nur den Alltag, sondern auch all das, was mich oft so festhält: To-Do-Listen, Termine, innere Antreiber. Hier, auf „meiner“ Insel Fuerteventura, finde ich sie wieder – die echte Auszeit. Und genau darum soll es heute gehen.
Denn Urlaub ist nicht gleich Auszeit.
Urlaub kann auch Stress sein: Erwartungen erfüllen, durch Orte hetzen, alles sehen, nichts verpassen. Dabei braucht es manchmal gar nicht viel, um aus freien Tagen eine wirklich nährende Pause zu machen – für Körper, Geist und Seele. Ich möchte dir ein paar Impulse geben, wie du deine nächste Reise bewusst gestalten kannst. Vielleicht nimmst du dir einfach das mit, was gerade mit dir in Resonanz geht.
1. Beginne den Tag bewusst – ohne Scrollen
Lass dein Handy am Morgen einfach mal liegen. Vielleicht setzt du dich stattdessen mit einer Tasse Tee oder Kaffee auf den Balkon, an den Strand oder einfach ans Fenster. Atme tief ein. Spüre, dass du angekommen bist.
Mein Tipp: Eine kleine Morgenroutine mit Atemübung, sanftem Dehnen oder Yoga (es reichen 10 Minuten!) öffnet den Tag für ein ganz anderes Erleben.
2. Schwimmen, Wasser trinken, Weite fühlen
Wasser ist ein Element der Reinigung – innerlich wie äußerlich. Vielleicht kennst du das Gefühl, nach einem Sprung ins Meer wie neu geboren zu sein? Diese Klarheit lässt sich auch durch kleine Rituale vertiefen: viel stilles Wasser trinken, barfuß am Ufer laufen, bewusst in die Weite blicken.
3. Bewegung, die dich mit dir selbst verbindet
Spazierengehen ohne Ziel. Einfach nur gehen. Den Wind spüren, die Sonne auf der Haut. Oder vielleicht Qigong am Meer – sanfte Bewegungen, die dich mit dir und der Natur verbinden. Auf Fuerteventura nehme ich mir genau dafür täglich Zeit. Und ich spüre: Das verändert etwas in mir.
4. Ein kleines Reisetagebuch führen
Du musst keinen Roman schreiben. Aber vielleicht jeden Tag ein paar Zeilen: Was habe ich heute gesehen, gespürt, erlebt? Es hilft, den Moment wirklich zu verankern – und du schaffst dir selbst Erinnerungen, die bleiben.
5. Weniger planen – mehr spüren
Verzichte bewusst auf das ständige „Was machen wir als Nächstes?“. Lass dich treiben. Geh dahin, wo dich dein Gefühl hinzieht. Vielleicht ist es ein versteckter Pfad in die Dünen, ein neuer Lieblingsstrand oder einfach ein Platz, an dem du verweilst.
Lass Raum für Spontanität. Vielleicht entsteht gerade im Nichtstun die tiefste Erfahrung. In der Leere findet sich oft das Wesentliche.
Freiheit beginnt, wenn du dem Tag erlaubst, sich selbst zu entfalten.
6. Such dir einen Kraftort
Manchmal spürt man ihn sofort – diesen Ort, an dem sich alles ruhig anfühlt. Vielleicht ein Felsen mit Blick auf den Ozean, eine bestimmte Stelle im Sand, eine Palme, die Schatten spendet. Finde diesen Ort und kehre immer wieder zu ihm zurück.
Er wird dein Anker für diese besondere Zeit.
7. Feiere die kleinen Rituale
Rituale schaffen Verbindung. Vielleicht ist es dein tägliches Bad im Meer, das erste Glas Wasser am Morgen oder das bewusste Auftragen deiner Sonnencreme mit Liebe. Es müssen keine großen Zeremonien sein – aber kleine, sich wiederholende Handlungen, die dich an deine Präsenz erinnern.
Rituale machen aus Momenten eine bewusste Erfahrung.
8. Gönn dir eine Begegnung mit dir selbst
Stell dir vor, du wärst auf dieser Reise nicht nur Touristin, sondern deine eigene Gefährtin. Was würdest du dir selbst schenken? Ein gutes Buch? Eine Massage? Zeit für Gedanken? Diese Insel ist nicht nur ein Ort, sondern auch ein Spiegel.
Manchmal findet man sich selbst am anderen Ende der Welt.
Eine echte Auszeit ist nicht laut. Sie ist leise, sanft, klar.
Und sie wirkt – weit über den Urlaub hinaus. Vielleicht beginnt sie schon mit dem ersten tiefen Atemzug am Meer. Vielleicht mit dem einen Moment, in dem du einfach nur bist.
Ich glaube fest daran, dass eine echte Auszeit nicht nur erholt – sie verändert. Sie bringt dich wieder in Verbindung mit dem, was wirklich zählt: dein Inneres, deine Bedürfnisse, deine Lebendigkeit.
Und vielleicht, ja vielleicht, ist Urlaub genau dann am schönsten, wenn du nicht nur „weg“ bist – sondern ganz bei dir ankommst.
In diesem Sinne: Lass dich ein. Lass dich treiben.
Und wenn du magst, begleite mich auf Instagram oder Facebook – ich nehme dich mit auf meine Auszeit auf Fuerteventura. Ganz persönlich. Ganz pur. Ganz bei mir.
Herzlich,
Stephanie